Letztes Update: 07. August 2024
In einer einzigartigen Initiative schließen sich Museen weltweit der Stiftung Ocean us an, um mit Kunstprojekten aktiv zur Bekämpfung des Klimawandels beizutragen. Diese Kampagne zeigt, wie kreative Ansätze helfen können, auf die Bedrohungen für unsere Meere aufmerksam zu machen.
Unter dem Titel „Last Call for Beauty“ bleicht Ocean us berühmte Gemälde aus, um auf das Aussterben der Korallenriffe in den Weltmeeren aufmerksam zu machen. Wenn berühmte Meisterwerke der Kunst ihre Farbigkeit einbüßen, ist das ein katastrophaler Verlust. Eine spektakuläre Kampagne der Stiftung Ocean us lässt dies jetzt Wirklichkeit werden – und die bekanntesten Meisterwerke der Malerei weltweit renommierter Museen verbleichen. Vom Palast von Versailles, dem Albertina Museum, bis hin zum Prado, dem Guggenheim und der National Art Gallery Victoria wirken zahlreiche große Kunstmuseen mit. Sie schaffen internationale Aufmerksamkeit für das Coral Bleaching, die besorgniserregende Korallenbleiche in den Ozeanen und die Crowdfunding-Kampagne für das Projekt „Global Coral Restoration“.
Ohne sie wäre unsere Welt leblos und grau. Farben stehen für Vitalität und sind Ausdrucksmittel schlechthin. Das gilt besonders in der Kunst: Ob Monets Seerosenimpressionen oder Van Goghs Sonnenblumen – die ikonischen Meisterwerke der Kunstgeschichte wären kaum vorstellbar ohne ihre charakteristische Farbgebung. Und doch zeigen große Museen aus aller Welt jetzt genau das: In der gemeinsamen Kampagne „Last Call For Beauty“ von der internationalen Stiftung Ocean us wird demonstriert, was geschieht, wenn Kunstwerke Schritt für Schritt ihre Farben einbüßen.
Der digitale Prozess des Verbleichens symbolisiert und macht auf die dramatisch zunehmende Korallenbleiche in den Weltmeeren aufmerksam, die dieses wichtige Ökosystem bis zum Aussterben zu zerstören droht. Die eindrucksvolle Aktion ist Bestandteil des Projektes „Global Coral Restoration“ der internationalen Stiftung Ocean us. Die global operierende Initiative hat gemeinsam mit weltweit führenden Meereswissenschaftler:innen und Expert:innen aus anderen Disziplinen einen konkreten Plan zum Wiederaufbau der Weltmeere entwickelt. Das erste Projekt der Stiftung, „Global Coral Restoration“, zielt darauf ab, das prognostizierte funktionale Aussterben der Korallenriffe umzukehren. Das ambitionierte Ziel: Bis 2030 sollen weltweit neun Millionen Quadratmeter geschädigter Riffe wiederhergestellt werden.
Linda Neugebauer, Gründerin von Ocean us, betont: „Ein Ozean ohne funktionierende Korallenriffe ist undenkbar. Sie beheimaten ein Viertel aller maritimen Arten und sind essenziell für das Überleben vieler Küstengemeinschaften. Wir haben jetzt die Chance, in einer gewaltigen gemeinsamen Anstrengung die Vielfalt und den Reichtum der Ozeane wiederherzustellen. Und dafür zu sorgen, dass unsere Welt nicht weiter an Farbe und somit Leben einbüßt.“
"Bleaching Art" ist Teil einer Reihe von kreativen Aktionen im Rahmen der Kampagne "Last Call for Beauty", die von Chema Herrera, dem Kreativdirektor und Leiter der Marketing- und Kommunikationsabteilung von Ocean us, entwickelt wurde. Die Kampagne läuft bis Dezember 2024 und wird von wichtigen internationalen Institutionen und Unternehmen unterstützt.
Chema Herrera, Kreativdirektor von Ocean us, über die von ihm entwickelte Kampagne: „Last Call for Beauty“ wirft die Frage auf, wie weit wir bereit sind, Schönheit zu verlieren. Sei es in der Kunst, in der Mode, in der Musik, in unserem Leben oder auf unserem Planeten. Wir alle wollen es schön haben, ob bei der Arbeit, in der Familie oder im Urlaub. Schönheit motiviert uns zum Handeln. Und gerade jetzt müssen wir dringend handeln, um den Verlust eines der schönsten Ökosysteme zu verhindern. Das Schlimmste wäre, den Verlust der Schönheit in all ihren Dimensionen auf unserem Planeten einfach hinzunehmen.“
11 der renommiertesten Museen der Welt beteiligen sich mit ihren emblematischsten Werken an dieser beeindruckenden Kampagne. Dazu gehören die Albertina in Wien mit Monets „Seerosenteich“, der Prado in Madrid mit El Grecos berühmtem Ölporträt eines „Adligen mit der Hand auf der Brust“ und die National Gallery of Victoria in Melbourne, Australien, mit Tiepolos „Gastmahl der Kleopatra“. Das Munch-Museum in Oslo zeigt den weltberühmten „Schrei“ des expressionistischen Malers Edvard Munch und das Schloss von Versailles Nocret’s „Die königliche Familie im Olymp“.
„Mensch und Natur sind untrennbar verbunden: Natur und Tiere zählen zu den ersten Motiven der Menschheit, sie sind ein durch die Jahrtausende immer wiederkehrendes, unerschöpfliches Motiv der Kunst. Und genau wie unsere Kunstschätze, so ist auch die Natur verletzlich und bedarf besonderen Schutzes: achten wir gemeinsam darauf, unsere einzigartigen Schätze für die kommenden Generationen zu erhalten.“ Prof. Dr. Klaus Albrecht Schröder, Generaldirektor der Albertina in Wien.
„Ich sehe viele Gemeinsamkeiten zwischen dem Schutz unserer Umwelt und dem von künstlerischen Meisterwerken. Es ist ein gemeinsamer Kampf um die Schätze, die wir geerbt haben, ob natürlich oder geschaffen, und die es uns ermöglichen, zu leben, und zwar in Schönheit“. Christopher Leribault, Präsident Schloss Versailles aus Frankreich.
„Today, more than ever, the mission of museums is to impart knowledge and encourage critical thinking. Raising awareness of issues such as sustainability is one of the priorities of the Thysen-Bornemisza Museum's purpose, and our art collection is an excellent vehicle for developing the many initiatives we have undertaken in this regard. We are very pleased with our collaboration with the foundation Ocean us.“ Evelio Acevedo Carrero, Generaldirektor Thyssen-Bornemisza Museum in Madrid.
„Kunst ist ein mächtiges Instrument des Wandels: Sie kann nicht nur zum Nachdenken über die gegenwärtige Umweltkatastrophe anregen, sondern ist auch ein wertvolles Instrument, um unsere Wahrnehmung der Beziehung zwischen Kultur und Natur zu verändern. In ihren vergänglichsten Formen erinnert uns die Kunst auch an den nicht weniger vergänglichen Charakter unserer Anwesenheit auf der Erde.“ Andrés Duprat, Direktor Museo Nacional de Bellas Artes in Argentinien.
„Das ikonische Gemälde von Tiepolo zeigt die Liebesbeziehung zwischen dem römischen Konsul Marcus Antonius und der ägyptischen Königin Kleopatra. Das Gemälde erzählt die Geschichte eines berühmten Wettstreits, bei dem Kleopatra wettete, dass sie ein üppigeres Festmahl veranstalten könne als die legendären Ausschweifungen des Marcus Antonius. Tiepolo zeigt den dramatischen Moment, in dem Kleopatra mit ihrer Trumpfkarte die Wette gewinnt. Sie nimmt einen ihrer unbezahlbaren Perlenohrringe ab, löst ihn in einem Glas Essig auf und trinkt ihn, wodurch Mark Anton seine Wette verliert. Die Kampagne erinnert uns daran, dass wir gemeinsam um die zukünftige Schönheit der Korallenriffe und anderer Ökosysteme wetten - wie könnten wir tatenlos zusehen, wie sie sich vor unseren Augen auflösen, wie Kleopatras kostbare Perle?“ Ewan McEoin, Leitender Kurator National Gallery of Victoria in Australien.
In einer international angelegten Kampagne hat Ocean us eine Crowdfunding-Initiative ins Leben gerufen. Das Stiftungsvorhaben hat das Ziel, insgesamt 40 Millionen Euro für die Umsetzung des Projektes „Global Coral Restoration“ zu sammeln und kann sich bereits auf das Engagement großer Unternehmen und Institutionen stützen. Damit soll ein konkreter Plan zur weltweiten Korallenrestaurierung im industriellen Maßstab umgesetzt werden, der noch in diesem Jahr gestartet werden soll.
Der Artikel über die beispiellose Kampagne von Museen aus aller Welt zur Bekämpfung des Klimawandels zeigt, wie wichtig es ist, dass Institutionen zusammenarbeiten, um den Klimawandel zu bekämpfen. Ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung ist das Importverbot für Fracking-Gas, das von der Deutschen Umwelthilfe gefordert wird. Dies könnte die Abhängigkeit von fossilen Brennstoffen verringern und den Weg für nachhaltigere Energiequellen ebnen.
Ein weiteres interessantes Projekt, das zur Bekämpfung des Klimawandels beiträgt, ist die energetische Sanierung Altbau Deutschland. Durch die Sanierung alter Gebäude können erhebliche Mengen an Energie gespart werden. Dies ist ein wichtiger Schritt, um die CO2-Emissionen zu reduzieren und die Energieeffizienz zu steigern. Solche Maßnahmen sind entscheidend, um den Klimawandel zu bekämpfen und eine nachhaltige Zukunft zu sichern.
Auch die Optimierung von Verpackungen kann einen großen Beitrag zur Reduzierung von CO2-Emissionen leisten. In der Solarindustrie gibt es bereits Initiativen zur Optimierung Verpackung CO2-Einsparung Solarindustrie. Durch die Verwendung umweltfreundlicherer Materialien und effizienterer Verpackungsmethoden können Unternehmen ihren ökologischen Fußabdruck verringern und gleichzeitig Kosten sparen. Solche Maßnahmen sind ein wichtiger Bestandteil der globalen Bemühungen zur Bekämpfung des Klimawandels.