Letztes Update: 16. September 2024
Die Branchenvereinbarung zur sicheren Installation von Photovoltaik-Anlagen wird nun um das Klempner-Handwerk erweitert, um höhere Standards und Sicherheit zu gewährleisten.
Im März 2024 wurde eine bedeutende Vereinbarung zur sicheren Installation von Photovoltaik-Dachanlagen unterzeichnet. Diese richtungsweisende Vereinbarung, die ursprünglich vom Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), dem Zentralverband des Deutschen Dachdeckerhandwerks (ZVDH), der Berufsgenossenschaft Energie Textil Elektro Medienerzeugnisse (BG ETEM) und der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG BAU) initiiert wurde, hat nun einen neuen Partner gewonnen: den Zentralverband Sanitär Heizung Klima (ZVSHK). Diese Erweiterung um das Klempner-Handwerk ist ein bedeutender Schritt, um die Sicherheit bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen weiter zu erhöhen.
Das Klempner-Handwerk spielt eine entscheidende Rolle bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen, insbesondere auf Metall-Dächern. Durch den Beitritt des ZVSHK zur Vereinbarung wird sichergestellt, dass auch Klempnerbetriebe von den festgelegten Sicherheitsstandards profitieren. Diese Standards sind entscheidend, um die Risiken bei der Montage von PV-Anlagen zu minimieren und die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten.
Die Vereinbarung umfasst eine Vielzahl von Sicherheitsmaßnahmen, die speziell auf die Bedürfnisse des Klempner-Handwerks zugeschnitten sind. Dazu gehören Musterarbeitsanweisungen für die Benutzung von Arbeits- und Schutzgerüsten sowie Muster für Nachunternehmerverträge. Diese Dokumente sind darauf ausgelegt, die Zusammenarbeit zwischen Klempnern und Elektrohandwerksunternehmen zu erleichtern, die eine verantwortliche Elektrofachkraft stellen.
Ein wesentlicher Bestandteil der Vereinbarung sind die Schulungsanforderungen für elektrotechnisch unterwiesene Personen (EuP) im Bereich der Photovoltaik-Installation. Diese Schulungen sind unerlässlich, um sicherzustellen, dass Klempnerbetriebe in der Lage sind, die elektrotechnischen Arbeiten sicher und kompetent durchzuführen. Der ZVSHK hat sich verpflichtet, die erforderlichen Schulungen anzubieten und die Betriebe über die verfügbaren Fortbildungsmöglichkeiten zu informieren.
Die Fortbildungskurse werden in Zusammenarbeit mit den Bildungseinrichtungen der Elektrohandwerke angeboten. Diese Kooperation stellt sicher, dass die Schulungen auf dem neuesten Stand der Technik sind und den spezifischen Anforderungen der Photovoltaik-Installation im Klempner-Handwerk gerecht werden.
ZVSHK-Präsident Michael Hilpert betont die Bedeutung der Vereinbarung: "Klimafreundliche Heizungssysteme werden häufig in Kombination mit Photovoltaik- oder Solarthermieanlagen eingebaut. Planung, Bau und Unterhaltung solcher Anlagen bilden die Kernkompetenz vieler SHK-Betriebe. Aus diesem Grund war uns wichtig, der Vereinbarung beizutreten und klarzustellen, dass die Sicherheit der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in unseren SHK-Betrieben oberste Priorität hat."
ZVEH-Präsident Stefan Ehinger ergänzt: "Die Vereinbarung definiert wichtige Sicherheitsstandards für die Installation von PV-Anlagen für die Betriebe im E-, Dachdecker- und nun auch Klempner-Handwerk. Die Elektrofachkraft eines Elektrohandwerksbetriebes unterstützt die Partnergewerke bei den elektrotechnischen Arbeiten an der elektrischen Anlage. Als Klimahandwerke stellen wir damit sicher, dass wir arbeitsteilig und damit effizient PV-Anlagen errichten und dass zugleich die Sicherheit beim PV-Rollout nicht zu kurz kommt."
ZVDH-Präsident Dirk Bollwerk fügt hinzu: "Die Installation von Photovoltaik-Anlagen wird durch die Vereinbarung sicherer. Wir begrüßen es, dass die Anforderungen nun in gleicher Weise auch für das Klempner-Handwerk gelten."
Die Installation von Photovoltaik-Anlagen birgt spezifische Risiken, insbesondere Absturzgefahren und das Risiko eines elektrischen Schlags. Jörg Botti, Hauptgeschäftsführer der BG ETEM, erklärt: "Photovoltaik-Anlagen werden meist an hochgelegenen Orten, wie Dachflächen, montiert. Dabei kommt es immer wieder zu schweren Absturzunfällen. Außerdem erzeugen die Module beim Lichteinfall unmittelbar Strom. Bei unsachgemäßem Umgang besteht das Risiko eines elektrischen Schlags. Darum ist es wichtig, dass die Installateurinnen und Installateure sich auskennen und entsprechende Schutzmaßnahmen ergreifen."
Michael Kirsch, Hauptgeschäftsführer der BG BAU, ergänzt: "Die Vereinbarung sorgt dafür, dass für alle Gewerke derselbe Grundsatz gilt: Wer eine PV-Anlage aufs Dach bringen will, braucht eine Absturzsicherung. Arbeits- und Schutzgerüste sind dafür das Mittel der Wahl, denn sie bieten das höchste Maß an Sicherheit vor tiefen Abstürzen der Handwerkerinnen und Handwerker. Zugleich legt die Vereinbarung fest, dass auch Dachdecker- und Klempnerbetriebe elektrotechnische Arbeiten durchführen können, wenn sie im Vorfeld entsprechend geschult wurden."
Die Erweiterung der Vereinbarung um das Klempner-Handwerk ist ein wichtiger Schritt in Richtung einer sichereren und effizienteren Installation von Photovoltaik-Anlagen. Durch die Einbindung des ZVSHK wird sichergestellt, dass die spezifischen Anforderungen und Herausforderungen des Klempner-Handwerks berücksichtigt werden. Dies ist entscheidend, um die Sicherheit der Beschäftigten zu gewährleisten und die Qualität der Installationen zu verbessern.
Die Zusammenarbeit zwischen den verschiedenen Gewerken und die Einhaltung der festgelegten Sicherheitsstandards sind entscheidend, um die Energiewende erfolgreich zu gestalten. Die Photovoltaik-Installation im Klempner-Handwerk wird durch diese Vereinbarung auf ein neues Sicherheitsniveau gehoben, was letztlich allen Beteiligten zugutekommt.
Insgesamt zeigt die Erweiterung der Vereinbarung, dass die Branche bereit ist, die notwendigen Schritte zu unternehmen, um die Sicherheit und Effizienz bei der Installation von Photovoltaik-Anlagen zu verbessern. Dies ist ein positives Signal für die Zukunft der erneuerbaren Energien und die Rolle des Klempner-Handwerks in diesem wichtigen Bereich.
Die Erweiterung der Branchenvereinbarung für die sichere Installation von Photovoltaik-Anlagen um das Klempner-Handwerk ist ein wichtiger Schritt. Diese Integration sorgt dafür, dass alle Aspekte der Installation, von der elektrischen Verkabelung bis zur Wasserableitung, nahtlos zusammenarbeiten. So wird die Sicherheit und Effizienz der Anlagen erhöht. Photovoltaik-Anlagen sind eine Schlüsseltechnologie für die Energiewende und bieten zahlreiche Vorteile für Hausbesitzer und Unternehmen. Die Zusammenarbeit verschiedener Handwerksberufe kann die Qualität und Langlebigkeit der Anlagen deutlich verbessern.
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